Interview Yvonne Franneck
Der Anfang
Wie sind Sie zu Plan Haben gekommen?
Ich bin durch mein Praktikum bei Frau Petersen-Nißen, die in der Lenkungsgruppe von Plan haben ist, dazu gekommen. Während meines Praktikums, hatte Frau Petersen-Nißen noch eine weitere Praktikantin, die dann zu meinem jetzigen Patenkind wurde. Also war es mehr oder weniger ein glücklicher Zufall.
Was war der Anreiz (Motivation) für Sie bei Plan Haben mitzumachen?
Vorrangig das Interesse am Projekt selber und natürlich, dass man durch das Projekt die Möglichkeit bekommt, eine neue Freundschaft zu schließen. Da ich sowieso schon immer gerne mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet habe, hatte ich einfach Lust dazu, mich Kopf über in das Projekt zu stürzen.
Wie lange hat es gedauert, bis Sie „Ihr“ Patenkind bekommen/ gefunden haben?
Ich habe zuerst im Zuge meines Praktikums an den Patentreffen teilgenommen. Durch das Praktikum habe ich, wie schon gesagt, mein Patenkind kennengelernt. Nach etwa einem Monat hat es sich dann so ergeben, dass wir die Patenschaft offiziell gemacht haben. Die Freundschaft fing also schon vorher an, hat sich aber dadurch gefestigt.
Haben Sie die Patenschaft alleine oder mit Ihrem Partner übernommen?
Die Patenschaft habe ich alleine übernommen.
Wie verlief die Anfangszeit Ihrer Patenschaft?
In der Anfangzeit war es so, dass wir uns täglich im Büro gesehen haben. Nachdem die Patenschaft offiziell wurde, haben wir uns dann einmal in der Woche getroffen und sind in ein Café oder ins Kino. Zusätzlich hatten wir noch über E-Mail oder Telefon Kontakt zueinander. Dies erleichtert den Kontakt natürlich, da man auch voneinander hört, ohne sich zu sehen. Mit der Zeit haben wir uns auch privat besser kennengelernt.
Wie hat sich die Patenschaft entwickelt?
Außer den Bereits genannten Aktivitäten haben wir auch noch mehrere Ideen, die wir einfach noch nicht umsetzen konnten. Z. B. wollen wir noch nach Kiel fahren und einfach nur ein bisschen bummeln. Sie möchte mir vielleicht auch das Reiten beibringen, bei ihr auf dem Reiterhof.
Haben Sie sich eventuell sogar öfter als einmal die Woche getroffen?
Meistens nur einmal die Woche, weil sie in einer anderen Stadt wohnt und wir beide kein Auto besitzen. Wir haben also deswegen viel telefoniert oder per E-Mail Kontakt aufgenommen. Wenn sie etwas wichtiges zu Besprechen hatte, hat sie halt sofort angerufen.
Konnte Ihr Patenkind Ihnen auch etwas mit auf den Weg geben?
Das mit dem Reiten haben wir leider ja noch nicht umsetzen können, aber ich glaube schon, dass man voneinander lernen kann, eine andere Sicht auf die Dinge bekommt. Man teilt Einiges miteinander, wie z. B. das erste verliebt sein. Da bleibt es nicht aus, dass man sich darüber austauscht und dann voneinander lernt. Wie in jeder anderen Freundschaft auch.
Gab es persönliche Erfolge für das Patenkind? (z.B. Vermittlung einer Ausbildungsstelle etc.)
Ja, mein Patenkind hat sich entschlossen weiter zur Schule zu gehen, also den Realschulabschluss zu machen und auch somit die Tür für ihre Wunschausbildung zu öffnen.
Wie haben Ihnen die Patengespräche weitergeholfen?
Sie waren sehr interessant und hilfreich. Man hat Beispielsweise von Problemen der anderen Paten gehört, die auch bei einem selbst in der Patenschaft auftreten könnten. Bei Fragen oder bei Unsicherheiten, konnte einem die Gruppe meistens sofort helfen.
Wie erlebten Sie die Zusammenarbeit und Unterstützung durch die Lenkungsgruppe und die anderen Paten?
Sehr gut. Z. B. das die Lenkungsgruppe immer mit mindestens zwei Teilnehmern besetzt war. Es entstand eine familiäre Atmosphäre, wenn man sich bei einem Kaffee austauschte. Des Weiteren hat es mir gefallen, dass man auch professionelle Hilfe durch die Lenkungsgruppe bekommen kann, wenn man sie braucht.
Haben Sie auch an den Sitzungen teil genommen, obwohl Sie in keiner aktiven Patenschaft waren? Und was haben Sie dort als hilfreich erlebt?
In der Anfangszeit, wo ich durch mein Praktikum dabei war und noch kein Patenkind hatte. Das war auch gut so, so wusste ich genau worauf ich mich einlasse.
Wie lange währte die Patenschaft?
Sie währt immer noch. Unsere Patenschaft ist seit Juni 2009 offiziell.