Patenschafts Projekt »Plan haben«

»Die leisen Leiden der Kinder«

Mit einer Filmvorführung im Capitol-Kino hat das Schleswiger Präventivprojekt "Plan haben" sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Ziel des ehrenamtlichen Projekts ist es, Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen einen Ansprechpartner außerhalb der Familie zur Seite zu stellen, der sie in ihren Zielsetzungen unterstützt.

Lenkungsgruppe bedauert dieses sehr, freut sich aber auch, dass die beiden dem Orojekt weiterhin als Mitglied des Fördervereins verbunden bleiben möchten. ...Nachdem die Idee der Patenschaften bereits in Norderstedt erfolgreich umgesetzt wurde, rief der Kriminalpräventive Rat im Sommer 2000 zusammen mit der Stadt, dem Kreis, dem Diakonischen Werk und der Polizei das Schleswiger Projekt ins Leben. Seitdem konnten 30 Paten und eine Reihe von Sponsoren gefunden werden, die ebenso wie der Förderverein die finanzielle Basis bilden. Der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt, Karin Petersen-Nißen, liegt das Projekt sehr am Herzen, da es "hier um die leisen Leiden der Kinder geht, die niemanden haben, mit dem sie reden können." Sie zeigt sich zufrieden über die positive Entwicklung der 45 Patenschaften, wünschte sich aber mehr männliche Paten wie Gerd Minnerop. Seit acht Jahren engagiert sich der Rentner für das Projekt und hat fünf Jungen begleitet. Aus eigener Erfahrung wisse er, wie es sich als Kind anfühle, mit Problemen allein gelassen zu werden, sagt er. Paten und Patenkinder werden von einer Lenkungsgruppe zusammen geführt. Stimmt die Chemie, wird ein einjähriger "Ehrenvertrag" abgeschlossen, der Umgangsformen und ein wöchentliches Treffen festlegt. Susanne Polep, die 2006 erstmals Patin wurde, begleitet seit 2006 ihre nun 18-jährige "Patentochter". Dabei sei nicht immer alles eitel Sonnenschein gewesen, denn "in der Pubertät können Mädchen ganz schön zickig sein". Dennoch hätten sie eine Freundschaft mit gegenseitigem Respekt aufgebaut.

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